Ausflug von Martinschüler*innen zum Gasometer Oberhausen

Besuch der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“

Am 3. Mai 2022 besuchten 22 interessierte Oberstufenschüler*innen der Martinschule Rietberg im Rahmen der Rietberger Klimawoche die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen. Begleitet wurden sie von Schulleiter André Müller sowie Luisa Peitzmeier und Bianca Spormann als Vertreterinnen des Klima-Teams der Martinschule.

Um 8:30 Uhr startete der über Dino Tours gebuchte Reisebus in Richtung Oberhausen. Die Fahrzeit von etwas weniger als zwei Stunden verging wie im Flug. Während Frau Spormann die Tickets bezahlte, blieb für die Gruppe im Freien ausreichend Zeit für eine kurze Pause mit Essen und Trinken. Dabei kam das gute Wetter sehr gelegen! Nach dem Einlass wurden noch die Rucksäcke gesammelt an der Garderobe abgegeben.

Die gebuchte Gruppenführung startete pünktlich um 11 Uhr am vereinbarten Treffpunkt vor dem Gasometer und dauerte eine Stunde. Der Gästeführer begann zunächst mit interessanten, geschichtlichen Hintergrundinformationen rund um das Gasometer und dessen Standort. Die sich anschließende Führung durch die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ orientierte sich an ausgewählten, sehr eindrucksvollen Fotografien. Während auf der ersten Ebene die Schönheit der Natur im Fokus stand, wurde auf der zweiten Ebene der Ausstellung der weitreichende Einfluss des Menschen auf seine Umwelt verdeutlicht. Durch die gedimmte Beleuchtung im Gasometer wurde eine besondere Atmosphäre erzeugt, sodass die ausgestellten Fotografien die Schüler*innen in ihren Bann zogen. Sie laden zum Staunen und Bewundern ein. Die Fotografien lösen jedoch auch besondere Betroffenheit und Fassungslosigkeit bei den Besucher*innen aus, beispielsweise in Bezug auf die Folgen der verheerenden Waldbrände in Australien oder Tiere, die sich auf der Suche nach Nahrung durch Müllberge kämpfen. Die Führung hatte eine angemessene Länge, bot einen guten Überblick über die Ausstellung und machte neugierig darauf, während der anschließenden individuellen Besichtigungszeit nochmal genauer hinzuschauen. Eine Herausforderung stellte jedoch die Gruppengröße und die Hintergrundlautstärke im Gasometer dar. Die Gruppe musste sehr dicht zusammenrücken, um den Gästeführer verstehen zu können.

Im Anschluss an die Führung erkundeten die Schüler*innen in kleinen Gruppen die Ausstellung. Dabei nutzten einige auch die Möglichkeit mit Hilfe sogenannter VR-Brillen das größte Regenwaldschutzgebiet der Welt, den Nationalpark Tumucumaque virtuell zu erkunden. Auch Herr Müller als Schulleiter ließ sich den Blick aus der Sicht ausgewählter Tiere nicht nehmen.

Auf die Frage, welcher Teil der Ausstellung den Schüler*innen am besten gefallen hat, antworteten ausnahmslos alle, dass sie die Skulptur der Erdkugel am meisten beeindruckt hat. Auf diese wurden hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert. Der Ausblick, der sich aus dem gläsernen Aufzug bietet ist majestätisch. Hierbei muss etwas Wartezeit eingeplant werden, da maximal fünf Personen mit dem Aufzug fahren dürfen. Oben angekommen, bot sich auf dem Dach des Gasometers noch die Möglichkeit eines weiten Ausblicks über Oberhausen.

Um 13:20 Uhr versammelten sich alle Schüler*innen wieder pünktlich am vereinbarten Treffpunkt im Foyer. Für die Schulbücherei kaufte Herr Müller noch den Bildband zur Ausstellung.  Um 13: 45 Uhr fuhr der Bus wieder ab in Richtung Martinschule. Die Ausstellung hat ihr Ziel, die Schönheit unseres Planeten zu zeigen, auf jeden Fall erreicht und sie hat auch die Schüler*innen noch einmal darin bestärkt, sich für den Schutz der Umwelt einzusetzen.

Vielen Dank für diesen Bericht liebe Vertreter*innen der Martinschule!