Bausünden bereinigt

In unserem Elternhaus aus den 1970er Jahren, welches vermietet ist, haben wir den Leerstand dazu genutzt, um eine energetische Sanierung durchzuführen.

Die alten Heizkörper waren in Nischen unter den Fenstern angebracht. Diese primär aus ästhetischen Gründen durchgeführte Bausünde wurde in den 1970er Jahren vielfach durchgeführt, um den Heizkörper unter der Fensterbank und somit aus dem Raum weitgehend verschwinden zu lassen. Aus zweierlei Gründen ist diese Bauweise energetisch gesehen aber ein großes Problem:
1. Durch die Nische verringert sich die Wandstärke und somit die Dämmung. Hierdurch entsteht eine deutliche Kältebrücke, durch die der Raum viel Wärme verliert.
2. Durch die Position unterhalb der Fensterbank und in der Nische, kann der Heizkörper nicht seine volle Wirkung entfalten, da eine Zirkulation der Luft nur eingeschränkt möglich ist.

Nach Entfernen der alten Rippenheizkörper wurden alle Nischen durch einen Fachbetrieb mit einer Kerndämmung geschlossen. Dann wurden neue Heizkörper inklusive neuer Thermostatköpfe und -ventile eingebaut und angeschlossen, die auch nochmals durch den aktuellen Stand der Technik deutlich energiesparsamer sind. Zusätzlich wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt. Alle ergänzenden Arbeiten (Anpassung des Fussbodens, fachgerechte Entsorgung der alten Heizkörper etc.) wurden durch uns in Eigenleistung erledigt.

Durch die energetische Sanierung der Heizkörper und der Nischen wurde ein wichtiger Schritt getan, um den Energieverbrauch in der Wohnung zu optimieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wir erwarten eine positive Auswirkung beim Energieverbrauch im kommenden Winter sowie eine langfristige Reduzierung der Heizkosten.

Vielen Dank an Josef aus Varensell für diesen Gastbeitrag!