Dämmung mit Holzfaserplatten

Bei unserem 100 Jahre alten Bauernhaus ist die Dämmung historisch gewachsen und nicht einheitlich. Um dies auf einen energetisch besseren Stand zu bringen, haben wir uns entschlossen, schlecht gedämmte Wände der beheizten Gebäudehülle nachträglich zu dämmen.

Unsere Entscheidung fiel schnell auf Holzfaserdämmplatten, da diese die Möglichkeit bieten Lehmputz aufzutragen. Darüber hinaus besteht die Holzfaserdämmplatte aus nachwachsenden Rohstoffen und ist
diffusionsoffen.

Die Anbringung der 8 cm dicken Platten erfolgte durch Verkleben mit Lehm und zusätzlicher Verschraubung mit Dämmstoffdübeln. Kleinere Lücken in Ecken und an Rändern wurden mit Hanfwolle zugestopft. Nachdem wir fertig waren, fiel als erstes die stark verbesserte Akustik in dem Raum auf, da die Platten Schall absorbieren. Dies ist allerdings ein Effekt, der wieder abnimmt, wenn die Holzfaserplatten verputzt und die Wände gestrichen sind. Darüber hinaus haben wir nun eine deutlich verbesserte Dämmung, welche die Grundlage für die Beheizung mit einem Niedertemperatursystem darstellt.

Für diesen Gastbeitrag vielen Dank an Timo aus Bokel!