Energieversorgung hat Priorität Nr. 1 unter Nachbarn

Da seit dem Hausumbau im Jahre 2007 ständig weitere energetische Maßnahmen, wie z.B. Austausch von Fenstern im EG etc., welche Maßnahmen wir zur Zeit des Umbaus noch nicht umgesetzt haben ständig im Laufe der Jahre weiterführten haben wir uns Anfang des Jahres dazu entschlossen, die eigene Energieversorgung in Priorität 1 sicher zu stellen, um eine Sicherheit für unsere Zentralheizung ( HOLZVERGASERKESSEL) zu gewährleisten. D.h. dass die Laufzeit der abführenden Wärmepumpen für eine Brenndauer der Kesselladung, so wie die zentrale Heizungsversorgung gegeben ist, um eine Brandgefahr durch Überhitzung vorzubeugen! 

In erster Linie hatten wir hier an ein Notstromaggregat gedacht, welches die Versorgungsspannung aufrechterhalten könnte!

Nach einigen Informationen im Internet bzw. der Stiftung Warentest so auch der Verbraucherzentrale, bin ich auf eine Photovoltaikspeicherlösung mit Notstromversorgung gestoßen, an der ich im Laufe der Zeit immer mehr Interesse bekommen habe. Ich habe mich darauf mal hingesetzt und für meinen Jahresbedarf an Strom, nach einer energieeffizienten Lösung gesucht. Ich habe mich aufgrund der z.Z. aktuellen Einspeisevergütung, welche meine Amortisierungszeit der Anlage nur nach hinten verzögert für eine Lösung mit Batteriespeicher entschieden, um einen großen Teil des Eigenbedarfes zu decken. Zudem konnte ich so mit meinem Umweltgedanken einmal die CO2- Emissionseinsparung für eine Anlagen-Laufzeit von 20 Jahren + durchkalkulieren, was doch einen mächtigen Wert an sich darstellt, den ich so nicht erwartet hätte, weil man sich ja eigentlich nicht so scharf mit der Thematisierung befasst!

Ich habe im ersten Stepp die Sachlage mal mit meinem Nachbarn durchgesprochen, ob er sich ggf. durch eine Spiegelung, von den evtl. Solarmodulen auf meinem Dach belästigt fühlen würde. Da das Gegenteil der Fall war und er auch an einer Errichtung einer PV-Anlage interessiert war, haben wir uns beide dazu entschlossen, ein PV zu errichten. Da die Fördertöpfe des Landes bereits erschöpft waren, haben wir nach Alternativen im Internet gesucht und sind hierbei auf die Seiten der Stadt gestoßen. Die Förderprogramme seitens der Stadt waren uns allerdings völlig unbekannt!

Nach einer Verfügbarkeitsanfrage beim örtlichen Elektrofachbetrieb, der auch sehr kurzfristig alles liefern konnte, was wir an Material brauchten, sind wir seit Mai mit den Anlagen in Betrieb gegangen. Er ohne Speicher, ich mit!

Darüber hinaus hat diese Lösung meine Erwartungen völligst übertroffen, da seit Inbetriebnahme der Anlage bis Ende September einer Autarkie von 98% erreicht wurde! Was der Winter nun bringt, müssen wir abwarten!

Ein dickes Lob an die Website vom Solardachkartaster!  Für eine Grundplanung zur Errichtung einer Anlage ist diese Seite optimal aufgebaut!

Zur Detailberechnung bin ich im Netz auf diverse Berechnungsbeispiele gestoßen, die bisher in den Berechnungen der durchschnittlichen Erzeugungsleistungen keineswegs daneben lagen!

Eine PV sollte nicht als Kapitalanlage dienen, sondern seine höchstmögliche Effizienz seiner Nutzungsmöglichkeit wie z.B. dem Eigenverbrauch (bei mir) oder als Voll- oder Teileinspeisung dienen! Diese Berechnungen dazu sind aber in jeder Hinsicht etwas komplexer und man darf auf keinen Fall den Umweltgedanken in der Einsparung von CO2 aus den Augen verlieren!

Vielen Dank an Markus und Dirk aus Mastholte für diesen Gastbeitrag!