Vorgestellt: Heizzentrale und Nahwärmenetz

Zur Versorgung der städtischen Gebäude wurde eine innovative Heizzentrale und ein Nahwärmenetz errichtet

Eine klimaneutrale Stadtverwaltung ist das Ziel. Um dies erreichen zu können, hat die Stadt Rietberg ein dickes Maßnahmenpaket geschnürt und sich in 2017 mit einem ausführlichen Antrag gegen zahlreiche andere Kommunen in einem Wettbewerb durchgesetzt. Die Förderzusage wurde in 2019 erteilt. 3 Millionen Euro Fördergelder der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglichten die Realisierung dieses ambitionierten und umfangreichen Projektes. Im März 2023 war das Projekt fertiggestellt.

Zu dem Projekt zählt die klimaneutrale Wärmeversorgung vieler kommunaler Gebäude. Dafür wurde eine innovative Heizzentrale errichtet, die ein Nahwärmenetz beliefert. Die Wärmeerzeugung erfolgt über einen Holzhackschnitzelkessel. Zur Spitzenlastabdeckung/Ausfallsicherung wurde ein Brennwertkessel installiert.

Das 1,4 Kilometer langes Nahwärmenetz verteilt die Wärme. An dieses Nahwärmenetz sind das Schulzentrum (mit über 2.000 Schülerinnen und Schülern), die Cultura, mehrere Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung und das Freibad angeschlossen.

Weitere Maßnahmen im Zuge des Gesamtprojektes „Klimaneutrale Verwaltung“: Sanierung und Modernisierung der Heizungsanlage der Cultura, digitales Monitoringsystem zur Steuerung der Heizzentrale, Umstellung des Fuhrparkes auf E-PKW (fünf Fahrzeuge konnten auf E-Antrieb umgestellt werden), Begrünung der Cultura durch Anpflanzung von Bäumen (Ziel: Hitzeschutz).

Mit dem umgesetzten Maßnahmenbündel kann die Stadt Rietberg die im direkten Verantwortungsbereich der Stadtverwaltung liegenden CO2 Emissionen pro Jahr deutlich senken.

Hinweis: Dieses Vorhaben wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.