Waschen anstatt Wegwerfen
Stoffwindeln als gute Alternative
Ein Gastbeitrag von Maria und Sebastian
Wir sind vor 3 Monaten Eltern einer kleinen Tochter geworden und haben eine nachhaltigere Möglichkeit gesucht, um unser Baby zu wickeln.
Die enormen Mengen an Müll, die während der Wickelzeit zusammenkommen, haben uns nachdenklich gemacht und so sind wir zu Stoffwindeln gekommen. Wussten Sie, dass pro Baby 1000 Kilo Müll entsteht, der nicht recycelt werden kann? Schätzungsweise 500 Jahre dauert es, bis eine Wegwerfwindel zersetzt ist.
Schon während der Schwangerschaft fanden wir das Thema total spannend und haben uns bei einer Stoffwindelberaterin informiert. Man konnte so verschiedene Systeme direkt vergleichen und ausprobieren…außerdem gibt es auch die Möglichkeit Windeln auszuleihen und in Ruhe zu testen, bevor man sie direkt selber kauft.
In den letzten Jahrzenten hat sich einiges getan, sodass das Wickeln mit modernen Stoffwindeln genauso einfach ist, wie mit Wegwerfwindeln. Anstatt die benutzte Windel in den Müll zu werfen, landet diese in der
Wäschetonne. Alle 2-3 Tage stellt man einfach eine Waschmaschine an und lässt diese die Arbeit machen.
Überzeugt hat uns außerdem, dass man keine Chemikalien an die Haut des Babys lässt und dass Babys eher ein Gefühl fürs Trockenwerden bekommen.
Zwar hat man am Anfang die Anschaffungskosten auf einmal, jedoch sind diese auf die gesamte Wickelzeit gesehen viel geringer, als immer neue Wegwerfwindeln zu kaufen. Außerdem kann man die „Stoffies“ auch noch
beim nächsten Kind verwenden oder auch gebraucht zu einem guten Preis weiterverkaufen.
Da wir ein mitwachsendes System gewählt haben, passten die Windeln unserer Kleinen erst mit ca 4 Wochen, vorher waren sie zu groß. Jetzt sitzt alles super, sie kann sich gut bewegen und strampeln und wir sind sehr
zufrieden mit unseren Windeln, auch nachts halten diese dicht. Außerdem macht das Wickeln mit diesen süßen Designs einfach viel mehr Spaß.
Wir finden es toll, dass die Stadt Rietberg Familien durch den Stoffwindelbonus unterstützt, die so Abfall vermeiden wollen und hoffen, dass das Thema Stoffwindeln immer bekannter wird.
Danke an Maria und Sebastian aus Rietberg für diesen Gastbeitrag!